Jeder, ob Berater oder Privatanleger, der sich ein wenig mit Geldanlage beschäftigt, wird sie kennen: Die Diskussionen über Kosten in Investmentfonds auf Weblogs, Internetforen, in Beratungsgesprächen, Artikeln, Stammtischrunden oder gar Büchern. Was immer wieder auffällt ist, dass in weit mehr als der Hälfte der Diskussionen Apfel-Birnen-Vergleiche angestellt werden. Um hier Licht ins Dunkel zu bringen, werde ich ein Schema vorstellen, wie Kostenvergleiche rational gezogen werden können. Hierzu schlage ich vor, Kosten zunächst „sauber“ zu untergliedern, um diese später näher zu untersuchen, in verschiedene Kategorien einzuteilen und vor allem nicht in Absolutwerten, sondern in Renditeminderung pro Jahr zu rechnen. In diesem Beitrag werde ich die verschiedenen Kosten aufschlüsseln, einige Irrtümer aufgreifen und in einem weiteren Beitrag auf einen konkreten Vergleich anwenden.

Fondskosten

Ein häufiger Irrtum, dem ich begegne, ist die Aussage, dass aktive Investmentfonds „massiv viel teurer sind“, als ihr passives Pendant. Die Aussage ist in sich zunächst korrekt, greift aber zu kurz. Die Kostenquote (TER) von passiven Fonds beträgt meist weniger als 0,3% p.a. und beinhalten die Verwaltungskosten der Fondsgesellschaft. Dem gegenüber stehen die ungleich höheren TER von aktiven Fonds, welche in Depots von Privatanlegern liegen. Diese betragen regelmäßig über 1,5% p.a., beinhalten allerdings viel mehr als ihr passives Äquivalent: Verwaltungskosten der Fondsgesellschaft, Vergütung des Managements und eine Beratervergütung (Provisionen/Kickbacks). Ein fairer Vergleich wäre es, passive Fonds mit Clean Share Tranchen aktiver Fonds zu vergleichen. Ein Blick auf die verschiedenen Tranchen des DWS Flaggschiffs Top Dividende zeigt: von 0,8% bis 1,45% laufenden Kosten ist einiges möglich. Der verbleibende Kostenunterschied zu passiven Fonds schrumpft nun auf knapp einen halben Prozentpunkt. Auch Ausgabeaufschläge sollten der Beratervergütung statt den Fondskosten zugeordnet werden.

Renditeminderung: 0,1 – 1% p.a.

Interne Transaktionskosten

In der TER nicht enthalten sind interne Fonds-Transaktionskosten. Bei hoher Umschlagsrate, der im Fonds enthaltenen Aktien steigen diese Kosten. Passive Fonds basieren in der Regel auf marktkapitalisierungsgewichteten Indizes und sind somit transaktionsarm. Naturgemäß müssen die internen Transaktionskosten von aktiven Investmentfonds höher sein. Diese Transaktionskosten liegen üblicherweise in einem Bereich von 0,2 bis 0,8% pro Jahr, abhängig von der Umschlagshäufigkeit des Fonds.

Renditeminderung: 0,1-0,8% p.a.

Verwahrkosten

Da Privatanleger Fonds nur mit Hilfe von weiteren Akteuren halten können, damit sind beispielsweise Banken und Versicherer gemeint, fallen i.d.R. weitere Kosten an. Diese Kosten variieren ungemein, daher werden wir uns diesen in einem separaten Artikel widmen. Eins sei hier vorangestellt: Während Depots oft ohne Beratervergütung aufwarten, beinhalten Versicherungslösungen meist bereits eine Beratervergütung: Der im Netz oft laienhaft gezogene Kostenvergleich zwischen fondsgebundenen Rentenversicherungen und Depots muss hinken und ist ein Vergleich zwischen Äpfeln und Birnen.

Renditeminderung: 0-0,6% p.a.

Beraterkosten

Kosten, die nicht zwangsweise, aber meistens anfallen, sind die erwähnten Kosten für Beratung. Ein Großteil der Finanzprodukte in Deutschland wird mit inkludierter Beratervergütung berechnet und vertrieben. Aber nur wenige Privatanleger nehmen diese Beratung auch wahr. Naturgemäß stellt sich an dieser Stelle die Frage: Ist Beratung ihr Geld überhaupt wert? Kommt drauf an!

Renditeminderung: 0,6-1,5% p.a.

Steuern

Steuern sind zwar nicht alles, doch alles ohne Steuern ist nichts: Auf Anlegergewinne fallen spätestens beim finalen Verkauf Steuern an. Somit sind bis auf wenige Ausnahmen alle gewinnbringenden Anlagen mit einem Mindestmaß an Steuern belastet. Je nach Anlegerverhalten oder Anlagestrategie fallen diese Steuern höher oder niedriger aus: Selbst bei einer steuereffizienten Buy & Hold Strategie werden irgendwann Gewinne realisiert und führen zu einer Besteuerung. Strategien mit regelmäßigem Tauschen der Fonds hingegen führen zu einem umgekehrten Steuerstundungseffekt und produzieren auf lange Frist eine bedeutend höhere Steuerlast.

Renditeminderung: 0,6-1,5%

Fazit

Natürlich sind Kosten bei einer Anlage nicht alles. Anlagestrategie und Anlegerverhalten spielen mindestens eine gleichwertige Rolle und beeinflussen die o.g. Kosten. Summiert man alle möglichen Kosten, ergeben sich jährliche Belastungen von 0,8 bis 5,4%. Ausgehend von 5 bis 8% durchschnittlicher Marktrendite vor Kosten und Steuern, werden Kosten den Anlageerfolg massiv beeinflussen und können sogar langfristig zu negativen Renditen führen.

Mit diesem Schema ist es möglich, sinnvolle Vergleiche zu erstellen und die typischen Fehler zu vermeiden. In einem folgenden Artikel werde ich in einem Vergleich eine korrekt aufgeschlüsselte Untersuchung nach Kosten vornehmen, in der die am häufigsten vertriebenen Produkte korrekt und präzise nebeneinander aufgeschlüsselt werden.

Dieser Artikel wurde von Nils Klöckner verfasst.
Nils ist Spezialist für Investment und betreut die Investmentstrategien unserer Kunden. Zudem unterstützt er die Geschäftsführung rund um das Thema Produktmanagement

Im vorangehenden Artikel habe ich darüber geschrieben, dass Kostenvergleiche in aller Regel falsch geführt werden. Diesen Artikel möchte ich dazu nutzen, ein Beispiel dafür zu geben, wie Kostenvergleiche richtig und falsch geführt werden können. Die Prämisse für den Vergleich: In allen Fällen sind Kosten für einen Berater inkludiert und Beratung findet auch statt. Ob dies sinnvoll ist, soll hier vorerst nicht diskutiert werden.

Folgende Produkte werde ich vergleichen:

  • Direktinvestment in den DWS ESG Akkumula LC
  • Fondsgebundene Rentenversicherung Banania, Investment in den DWS ESG Akkumula LC, keine Zusatzversicherungen, Ausgabeaufschläge entfallen
  • Fondsgebundene Rentenversicherung Pfefferminzia, Investment in den DWS ESG Akkumula TFC, keine Zusatzversicherungen

Dieser Fall lag mir so schon vor, entspricht also nicht nur einem theoretischen Vergleich. Die Namen der Versicherer habe ich offensichtlich anonymisiert.

Vergleich

Fondskosten

Hier lauert bereits die erste Stolperfalle: Die Fonds haben alle selbstverständlich gleiche Anlagestrategien, aber unterschiedliche laufenden Kosten. Dies rührt daher, dass Investmentfonds oft sogenannte Kickbacks beinhalten. Also Kosten, die als Beratervergütung gedacht sind. Versicherer gehen mit diesen Kickbacks unterschiedlich um:

Innerhalb einer fondsgebundenen Rentenversicherung gibt es zwei Möglichkeiten, mit dieser Vergütung umzugehen.

  1. Der Versicherer behält die Kickbacks und finanziert damit seine Kosten. – TER 1,45%
  2. Der Versicherer verzichtet auf Kickbacks und zahlt diese an die Kunden aus oder verwendet Clean Share Fonds (bei DWS mit dem Zusatz TFC). – TER 0,8%

Letzteres ist bei der Pfefferminzia Versicherung der Fall.

Damit wird klar, dass die Fondskosten nicht allein Fondskosten sind. Die Kosten, die in den Fonds enthalten sind, lassen sich wie folgt darstellen.

Direktinvestment Banania Versicherung Pfefferminzia Versicherung
TER: 1,45% TER: 1,45% TER: 0,8%
Fondskosten: 0,8% Fondskosten: 0,8% Fondskosten: 0,8%
Beratervergütung: 0,65% Verwahrkosten: 0,65%  

Hinweis: Die Beratervergütung landet selten zu 100% beim Berater. Die Depotstelle, Pools, VO, etc. werden hiervon ebenfalls vergütet.

Die “echten” Fondskosten belaufen sich damit auf 0,8% (TER). Die Differenz beinhaltet überwiegend die Vergütung des Beraters (Kickbacks).

Interne Transaktionskosten

Gemäß DWS beträgt die Umschlagsrate des Fonds knapp 25%. Die Transaktionskosten liegen bei 0,03% und sind damit im Marktvergleich gering. Da die Transaktionskosten unabhängig von der Anteilsklasse sind, ergibt sich hieraus kein relevanter Unterscheid.

Verwahrkosten

Mit Verwahrkosten sind die reinen Produktkosten der Bank bzw. des Versicherers gemeint. Gerade bei provisionsbasierten Versicherungslösungen sind die Kostenstrukturen komplex, sodass Verwahr- und Beraterkosten kaum getrennt werden können. Wie bei Investmentfonds wird meist mehr Provision ausgeschüttet als im Angebot ausgewiesen. Diese wird über andere Kosten quersubventioniert. Um diese unterscheiden zu können, muss man wissen, wie Versicherer kalkulieren und wie hoch die tatsächlichen Provisionen sind. Zudem sind die Kosten nicht in jede Jahr gleich, weshalb eine Umrechnung in die jährliche Renditeminderung die fairste Kenngröße ist.

Direktinvestment Banania Versicherung Pfefferminzia Versicherung
TER: 0,07%&
(45€ pro Jahr)
TER: 1,05% p.a.
(10% pro Beitrag 0,65% Kickbacks, s.o.)
TER:0,3% p.a.
(2,56% pro Beitrag 0,156% des Guthabens jährlich)

 

Beraterkosten

Die Beratervergütung wird, ebenso wie die Verwahrkosten, nicht jedes Jahr gleichmäßig berechnet. Ausgabeaufschläge fallen bei Kauf, Fonds-Kickbacks jedes Jahr und Provisionen aus Versicherungen meist in den ersten fünf Vertragsjahren an. Außerdem sind augenscheinliche Verwahrkosten oft nur Kompensation für höhere Provisionszahlungen. In unserem Beispiel ergeben sich folgende Werte:

Direktinvestment Banania Versicherung Pfefferminzia Versicherung
TER:0,81%
(0,65% Kickbacks + 5% Ausgabeaufschlag)
0,83%
(ca. 12% des Beitrags + 2,5% Abschlusskosten)
0,53%
(7,45% des Beitrags + 2,5% Abschlusskosten)

 

Steuern

Der steuerliche Vergleich sprengt den Rahmen dieses Beitrags. Daher betrachten wir vorerst den Vergleich vor Steuern:

Ergebnis

 

  Direktinvestment Banania Versicherung Pfefferminzia Versicherung
Fondskosten 0,8% 0,8% 0,8%
int. Transaktionskosten 0,03% 0,03% 0,03%
Verwahrkosten 0,07% 1,05% 0,3%
Beraterkosten 0,81% 0,83% 0,53%
Effektivkosten 1,81% 2,87% 1,77%

 

Fazit

Erstens: Die höchsten Kosten für Anleger entstehen durch Fonds- und Verwahrkosten. Kosten für einen Berater sind selten der größte Kostenpunkt für Anleger. Die Fondskosten bieten einen erheblichen Spielraum, welcher die Effektivkosten um fast die Hälfte reduzieren kann. Hier bieten sich beispielsweise die deutlich günstigeren ETFs an. Alle o.g. Konstellationen könnten für den Anleger deutlich günstiger sein.

Zweitens: Fondskosten sind nicht gleich Fondskosten. Obwohl die Fondskosten augenscheinlich klar sind, werden sie jeweils unterschiedlich verwendet. Hier braucht es Erfahrung und Fachwissen, um einzuordnen was mit den Fondskosten eigentlich bezahlt wird und ob diese Größenordnung gerechtfertigt ist.

Drittens: Die Höhe, in der Berater vergütet werden, variiert. Würde man eine der obigen Rentenversicherungen mit einem einfachen ETF-Sparplan vergleichen, würde man zwangsweise allein aufgrund der Vergütung des Beraters deutlich höhere Kosten feststellen. Dass diese Kosten ohne tiefergehendes Wissen auf den ersten Blick gar nicht ersichtlich sind, wird am Internet-Stammtisch regelmäßig ignoriert. Ebenso wie die Tatsache, dass ein Berater seine Kosten durchaus wert sein kann.

Angesichts der Lage der gesetzlichen Rentenversicherung ist eine private Altersvorsorge obligatorisch. Die Entscheidung für das passende Produkt zur eigenen Altersvorsorge muss zwingend einem detaillierten Kostenvergleich standhalten, denn die Renditeunterscheide führen zu Unterschieden in Höhe von mehreren Zehn- oder Hunderttausend Euro.

Dieser Artikel wurde von Nils Klöckner verfasst.
Nils ist Spezialist für Investment und betreut die Investmentstrategien unserer Kunden. Zudem unterstützt er die Geschäftsführung rund um das Thema Produktmanagement

Hinter uns liegt ein turbulentes und aufregendes Jahr 2022. Der Ukraine-Krieg, die teilweise zweistellige Inflation sowie die noch anhaltenden Corona-Pandemie begleiteten uns fast im gesamten Jahr. Turbulent lief es auch in der Welt der Baufinanzierung.

Die Zinsentwicklung in der Baufinanzierung

Konnte man in den vergangenen Jahren noch mit 0,XX Prozent Bauzinsen eine Baufinanzierung mit zehn Jahren Zinsbindung abschließen, änderte sich dies in 2022 radikal. In der Spitze stieg die zehnjährige Zinsbindung auf über 4 Prozent und vor allem die Nachfrage der eigengenutzten Immobilien, verbunden mit den nachgefragten Finanzierungen, brach komplett ein.

Musste ein Haushalt zu Beginn 2022 für 100.000 Euro Kreditvolumen noch ca. 250 Euro (Zins und Tilgung) pro Monat für eine Baufinanzierung aufwenden, lag die Belastung für den gleichen Darlehensbetrag in der Spitze bei über 500 Euro pro Monat. Etliche Bauanfragen wurden dadurch gestoppt, da neben den gestiegenen Zinsen auch die Rohstoffpreise weiter enorm hoch waren.

Auf Seiten der Kapitalanleger kann die Zinsbelastung steuerlich geltend gemacht werden, wodurch die Erhöhung der Bauzinsen nicht ganz so dramatisch zu spüren ist.

Prognose der Zinsentwicklung im Jahr 2023

Im Januar 2023 liegen die Zinsen für zehnjährige Darlehen einer Baufinanzierung im Schnitt bei 3,9 Prozent. Die Experten gehen davon aus, dass die kurzfristigen Zinsschwankungen zwischen 3 Prozent und 4 Prozent wahrscheinlich sind. Auch mittelfristig sollen sich die Zinsen in diesem Korridor bewegen.

Eine genaue Einschätzung des Zinsmarktes ist nur schwer möglich und neben der Entwicklung der Zinsen werden die Immobilienkäufer in 2023 weiter die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs, der Energiekrise und der Lieferengpässe zu spüren bekommen.

Ausblick Königswege 2023: Auch wir entwickeln uns weiter

Aufseiten der Königswege Immobilien & Finanzierungen GmbH hat sich in 2022 im Bereich der Baufinanzierung einiges geändert und vor allem weiterentwickelt. Der größte Schritt war der Wechsel des Dienstleisters zum Ende des Jahres, mit dem man für die Zukunft die Möglichkeit sieht, am besten im und für den Markt aufgestellt zu sein. Gerade aufgrund des aktuellen Zinsniveaus gilt mehr denn je der Ansatz: „Konstruktion schlägt Kondition“. Mit den vorhandenen technischen Möglichkeiten kann auf fast alle Kreditinstitute in Deutschland zugegriffen werden, um so dem Kunden den best möglichsten Finanzierungsvorschlag ausarbeiten zu können.

Neben dem Wechsel sind auch weitere Änderungen für 2023 in Planung. So soll das Clearing für die Baufinanzierungsspezialisten intern dargestellt werden und nicht wie bisher durch einen externen Dienstleister vollbracht werden. Dadurch erhoffen wir uns deutlich mehr Geschwindigkeit im gesamten Prozess, um vor allem dem noch vorhandenen volatilen Zinsumfeld gerecht zu werden.

Der Austausch der „Baufi’s“ wird durch einen regelmäßig stattfindenden Stammtisch intensiviert und auch die noch unerfahreneren Spezialisten werden bei Ihren Anfragen durch erfahrene Berater unterstützt und begleitet.

Abzuwarten bleibt vor allem die Änderungsbereitschaft der Banken in den nächsten Wochen und Monaten. Aus den ersten Gesprächen zum Jahresbeginn wurden bereits die ersten Anpassungen und Änderungen signalisiert.

Die Banken waren in 2022 durch das starke erste Halbjahr gerade in der zweiten Jahreshälfte nur wenig zu Änderungen bereit. Das eingebrochene Kreditgeschäft in Q3 und Q4 letzten Jahres sowie der voraussichtlich schwache Start im Jahr 2023 werden die Banken zu einem „Umdenken“ zwingen.

Auch wenn die Wachstumsziele in diesem Jahr deutlich reduziert wurden (0 – 3 Prozent), werden Änderungen wie z.B. eine reduzierte Tilgung (viele Banken wollen noch 2 Prozent) umgesetzt werden. Hier bleibt die Entwicklung abzuwarten, wie einzelne Banken auf ausbleibendes Kreditwachstum reagieren. Sicherlich gewinnt das Vermittlergeschäft in einigen Häusern mehr an Bedeutung.

Hier sehen wir auch seitens der Königswege Immobilien & Finanzierungen GmbH eine große Chance uns bei einigen Banken einen guten Ruf durch ordentlich aufbereitete Anträge und vermitteltes Kreditvolumen zu erarbeiten.

Die Grundsteine hierfür sind gelegt und wir sehen uns für die Zukunft hervorragend aufgestellt.

Erweiterung des Banknetzwerkes

Ein weiterer Punkt, den wir in diesem Jahr angehen möchten, ist die Erweiterung des Bankennetzwerkes, vor allem im Bereich der Kapitalanlage. Zu jedem Projekt der Königswege Immobilien & Finanzierungen GmbH soll es für die Berater eine Möglichkeit geben, ein Tilgungsaussetzungsdarlehen zu platzieren.

Ziel ist es, dass mit jedem Standorttag eine fertige Bankenliste präsentiert werden kann, um so eine schnelle Umsetzung zu gewährleisten.

Wir freuen uns auf ein gemeinsames, erfolgreiches Jahr 2023!

Dieser Artikel wurde von Stefan Gierschke verfasst.
Stefan ist Experte für Finanzen und Geschäftsführer der Königswege GmbH. Sein Motto: Nie 0815 immer KW. Gemeinsam mit seinem Vertriebsteam denkt er die Finanzbranche neu und stellt Themen wie Transparenz und Vertrauen in den Vordergrund seines Handelns.

Liegen die Preise für Wohnimmobilien in 12 Monaten über oder unter dem aktuellen Niveau?

Diese Frage kann keiner mit Sicherheit beantworten. Auf Grundlage der Informationen, die uns zur Verfügung stehen, können wir zwar Prognosen ableiten, jedoch können wir Unvorhergesehenes sinngemäß nicht berücksichtigen. Uns bleibt nur eine Möglichkeit: Spekulation.

Investieren statt spekulieren

Für ein nachhaltiges Investment ist Spekulation eine denkbar schlechte Alternative. Gerade in prekären Zeiten ist es bedeutsam, sich auf die Grundlagen des Investierens zu besinnen.

Es gibt verschiedene Blickwinkel, aus denen wir ein Immobilieninvestment betrachten können. Aus steuerlicher Perspektive beträgt die Spekulationsfrist bei vermieteten Immobilien zehn Jahre.

Kapitalanlagen langfristig Denken

Passen wir die Frage entsprechend an: Liegen die Preise für Wohnimmobilien in 10 Jahren über oder unter dem aktuellen Niveau?

Auch hier kann niemand in eine Glaskugel schauen und das Ergebnis vorhersehen. Allerdings können wir auf Grundlage langfristiger Entwicklungen, Trends und Prognosen ein wahrscheinliches Szenario entwickeln.

Die Preisbildung an einem Markt erfolgt grundsätzlich durch das Zusammenwirken aus Angebot und Nachfrage, das ist am Immobilienmarkt nicht anders. Schauen wir uns also die Entwicklung am Markt für Wohnimmobilien einmal genauer an.

Angebot und Nachfrage am Immobilienmarkt

Eine signifikante Auswirkung auf die Nachfrage haben die Zinsen für Baufinanzierungen. Das Ende der Niedrigzinsphase und die damit verbundene Normalisierung des Zinsniveaus haben dazu geführt, dass sich die Belastung aus der Baufinanzierung mitunter verdoppelt hat. Ursache für die Zinswende ist der nachhaltige Anstieg der Inflationsraten. Sobald diese wieder auf ein gesundes Niveau zurückgehen, wird sich der Zins entsprechend stabilisieren.

Im Rahmen unserer Maklertätigkeit in der Praxis sehen wir zwar einen Rückgang bei den Anfragen inserierter Objekte, allerdings ist insbesondere in Ballungsräumen nach wie vor starke Nachfrage vorhanden. Im Ergebnis sehen wir eher eine Preisdelle anstelle eines massiven Preisrückgangs.

Die resignierten Eigenheimkäufer strömen nun auf den Mietmarkt, der in Deutschland als die Mieternation Europas ohnehin eng ist und sorgen neben der Inflation für zusätzlichen Druck auf die Bestandsmieten. Wir sehen ein Phänomen steigender Mieten bei leicht korrigierenden Immobilienpreisen. In der Konsequenz nimmt die Anfangsrendite eines Immobilieninvestments wieder zu.

Durch den Krieg in der Ukraine und die Zuwanderung von fast 1 Mio. Ukrainerinnen und Ukrainern von Februar bis Ende 2022 erwartet Deutschland einen neuen Rekord bei der Zuwanderung. Für den Wohnungsmarkt bedeutet es einen zusätzlichen Bedarf an 600.000 Wohnungen. Dabei ist der benötigte Zuzug aus dem Ausland aufgrund des Fachkräftemangels noch nicht berücksichtigt.

Von der Angebotsseite ist mit wenig Entlastung zu rechnen, da klar ist, dass das Neubauziel von 400.000 Wohnungen pro Jahr mit etwa 290.000 Fertigstellungen deutlich verfehlt wurde. Laut Schätzungen fehlen aktuell rund 700.000 Wohnungen in Deutschland.

Heutzutage ergibt sich ein weiteres Problem, weil Subventionen an anspruchsvolle Baustandards geknüpft werden, die wiederum zu höheren Preisen führen. Allein durch die massive Inflation und den Fachkräftemangel sind Baupreise bereits stark gestiegen und geplante Maßnahmen werden aufgrund der Unsicherheit storniert.

Die mangelnde Digitalisierung des Immobiliensektors und bürokratische Hemmnisse führen des Weiteren zu einer Trägheit in der Entwicklung.

Jetzt Handeln

Wir sind von der Anlageklasse Wohnimmobilien deshalb überzeugt, weil wir uns intensiv mit der Perspektive für Privatanleger auseinandergesetzt haben. Die Herausforderungen auf dem Wohnimmobilienmarkt sind unmöglich kurzfristig lösbar, weil die Nachfrage das Angebot deutlich übersteigt.

 

Gemeinsam mit Prof. Dr. Michael Voigtländer vom IW Köln unterstützt die Königswege GmbH eine informativ und gleichzeitig unterhaltsam Möglichkeit zu erfahren, was den Immobilienmarkt bewegt.

1a LAGE – der Immobilienpodcast

„Das ist der Immobilien-Podcast, um sich wissenschaftlich fundiert, aber unterhaltsam über neue Trends, ökonomische Einordnungen und Strategien rund um die Immobilienwelt zu informieren.“

Dieser Artikel wurde von Benjamin Sigmund verfasst.
Benni ist geschäftsführender Gesellschafter der Königswege Immobilien & Finanzierung GmbH und verantwortet den Bereich Immobilien. Gerne unterstützt er Dich, gemeinsam mit dem Königswege Team, auf dem Weg zu deiner ersten Kapitalanlageimmobilie.

Dass eine Anlage in Investmentfonds für den langfristigen Vermögensaufbau empfehlenswert ist, darin ist man sich wohl einig. Sogar die Bundesregierung plant, die umlagefinanzierte Rente, um die kapitalgedeckte Aktienrente zu ergänzen. Privatanleger, die sich aus guten Gründen für eine fondsbasierte Anlage für die Altersvorsorge entscheiden, stehen regelmäßig vor der Frage: Entscheide ich mich für ein Depot oder schließe ich besser eine fondsgebundene Rentenversicherung ab?

Depot oder Fonds als Rente – wo ist der Unterschied?

In einem Depot werden Fondsanteile als Sondervermögen von einer Bank verwaltet. Das Depot hat keine feste Laufzeit und kann flexibel bespart werden. Bei der fondsgebundenen Rentenversicherung werden die Fondsanteile im Sicherungsvermögen eines Versicherers gehalten. Die Rentenversicherung hat eine feste Laufzeit. Am Ende der Laufzeit wird das Kapital in eine lebenslange Rente umgewandelt. Je nach Ausgestaltung gibt es Rentenversicherungen, die statt der Rente auch eine Kapitalauszahlung anbieten. Die Option der lebenslangen Rente versichert das Risiko, bedeutend älter zu werden, als die eigene Finanzplanung es vorsieht.

Worin gleichen sich die Produkte?

Im Kern setzen beide Produkte auf die Rendite aus einer breiten Auswahl von Investmentfonds. Moderne Rentenversicherungen bieten die Möglichkeit auf flexible Änderung des Sparbeitrags, vorzeitige Zu- und Auszahlungen und Verschiebung des Rentenbeginns. Beide Produkte gibt es in sehr einfachen Ausführungen oder komplexer, geeignet zur Verwaltung eines ganzen Fondsportfolios.

Steuerliche Unterschiede

Der größte Unterschied liegt in der Besteuerung. Oder genauer: im Zeitpunkt der Besteuerung. Beim Umschichten des Kapitals von einem Fonds in einen anderen, erfordert das Depot den Verkauf der alten Fondsanteile. Der realisierte Gewinn ist steuerpflichtig. Im Rahmen der Rentenversicherung kann dieser Austausch steuerlich neutral stattfinden, da die Gewinne dem Anleger nicht zufließen und somit nicht realisiert werden.

Gewinne im Depot werden mit einer Kapitalertragsteuer von 25% (zzgl. Soli und Kirchensteuer) besteuert. Bei reinen Aktienfonds sind hierbei 30% des Gewinns steuerfrei (Teilfreistellung). Zudem wird jährlich die Vorabpauschale erhoben. Hierbei handelt es sich um einen fiktiven Gewinn i.H.d. Basiszinssatzes, der mit der Kapitalertragsteuer besteuert wird. Der Sparer-Pauschbetrag i.H.v. 1.000€ p.a. ist anwendbar.

In einer fondsgebundenen Rentenversicherung (3. Schicht) werden realisierte Gewinne (Entnahmen) vor dem 62. Lebensjahr mit der Kapitalertragsteuer unter Berücksichtigung der Teilfreistellung von 15% versteuert.

Nach dem 62. Lebensjahr und einer Laufzeit von mindestens 12 Jahren werden realisierte Gewinne mit dem persönlichen Steuersatz (zzgl. Soli und Kirchensteuer) unter Berücksichtigung der Teilfreistellung von 15% und des Halbeinkünfteverfahrens (nur 50% der Erträge) besteuert. Der Sparer-Pauschbetrag i.H.v. 1.000€ p.a. ist anwendbar.

Eine lebenslange Rente wird mit dem persönlichen Steuersatz (zzgl. Soli und Kirchensteuer) und unter Anwendung des Ertragsanteils besteuert.

Der geneigte Leser hat möglicherweise schon mitgerechnet und festgestellt: Die Steuersätze des Depots und der privaten fondsgebundenen Rentenversicherung schenken sich nicht mehr so viel. Nehmen wir an, zu Rentenbeginn sollen beide Produkte voll ausgezahlt werden. Der persönliche Steuersatz liege bei 40% und Kirchensteuer falle nicht an. Die effektiven Steuersätze betrügen:

Depot: 70% x 25% + 5,5% = 18,46%
Rentenversicherung: 85% x 50% x 40% + 5,5% = 13,45%

Der Unterschied beläuft sich also auf knapp 5% – die Rendite eines durchschnittlichen Jahres am Aktienmarkt.

Der viel größere Vorteil liegt in folgenden steuerlichen Besonderheiten:

  1. Die Stundung der Vorabpauschale
    Die Vorabpauschale wird bei der finalen Entnahme des Investments in Abzug gebracht. Das bedeutet, effektiv wird die Steuer in der fondsgebundenen Rente nicht vermieden, sondern auf die Auszahlung verlagert. Der Vorteil liegt somit in der Stundung der Steuer. Bei aktuellem Basiszins (2,55%) ergäbe sich Vorteil von 0,1-0,3% p.a.
  2. Die Stundung von realisierten Gewinnen
    Bei Umschichtungen im Fondsportfolio werden im Depot im Moment des Umschichtens Steuern fällig. Die umgeschichteten Anteile starten ab diesem Moment steuerlich wieder bei 0% Gewinn. In der Rentenversicherung muss erst die finale Auszahlung besteuert werden. Es wird effektiv der gleiche Gewinn, allerdings zu einem späteren Zeitpunkt, versteuert. Der Stundungsvorteil liegt je nach Laufzeit bei 0,2-0,5% p.a.

Kombiniert man nun alle o.g. steuerlichen Vorteile der Rentenversicherung und betrachtet den kumulierten Renditevorteil, ergibt sich für eine einmalige Investition je nach Laufzeit folgendes Bild:

Laufzeit Vorteil der Police
20 0,4% p.a.
30 0,5% p.a.
40 0,65% p.a.

Annahme: 100.000€ Anlage, 6% Rendite, 2,55% Basiszins, 10% jährliche Umschichtung der Fonds, ohne Produktkosten, ohne Sparer-Pauschbetrag

Flexibilität

Die meisten Depots bieten die Möglichkeit der tagesaktuellen Onlineeinsicht, der flexiblen Anpassung von Sparplänen und Zu- bzw. Auszahlungen. Viele Rentenversicherungen sind hier weniger flexibel. Häufig sind Änderungen nur mit Formularen zu übermitteln und Onlinezugänge trifft man noch eher selten am Markt vor. Es gibt aber eben auch Ausnahmen, die ziemlich exakt das abbilden können, was ein Depot kann – und teilweise sogar mehr.

Kostenunterschiede

Die Bandbreite der Produktkosten ist immens. Die Kosten eines Depots beginnen bei 0€. Setzt man gleiche Maßstäbe an und erwartet von beiden Produkten eine gehobene Funktionalität, dann sinkt die Kostendifferenz:

Kosten Depot Fondsgeb. Rentenversicherung
Fixkosten 0-45€ 36-60€
Anteilig am Fondsguthaben 0,15%-0,65% 0,2-0,45%

Anforderung: feste Portfoliostruktur, automatisiertes statisches Rebalancing, vollständige digitale Verwaltung, ohne inkludierte Beratervergütung

Fazit

Vergleicht man ein Fondsdepot mit einer fondsgebundenen Rentenversicherung, sind die Produktkosten nicht unbedingt der entscheidende Unterschied.

Die Vorteile der Rentenversicherung liegen vor allem in der Steuerstundung. Naturgemäß wird der Vorteil der Steuerstundung größer, umso länger die Anlagedauer.

Nur: Warum ist die allgemeine Wahrnehmung, dass die Rentenversicherung das überteuerte und unflexible Produkt zur Anlage ist? Zum einen vermutlich, weil es in der Vergangenheit auch so war. Zum anderen werden Rentenversicherungen selten ohne Berater angeboten. Und Berater wollen (und sollten) bezahlt werden. Was dann folgt, ist ein Vergleich von Äpfeln mit Birnen.

Wer sich reflektiert mit dem Vergleich befasst, muss feststellen: Kosten und Flexibilität sind im Einzelfall zu betrachten. Es gibt auf beiden Seiten gute und schlechte Produkte. Ist der Zeitraum weniger lang, und Flexibilität besonders wichtig, fällt die Wahl auf das Depot. Von den äußeren Gegebenheiten steht die Rentenversicherung vor allem bei langem Anlagehorizont besser da. Wie so oft liegt die Wahrheit also in der Mitte.

Unser Tipp

Den Kapitalaufbau über 10 bis 15 Jahre für die Familiengründung oder das Eigenheim kann man sehr gut über ein Depot realisieren. Für die Altersvorsorge lohnt es sich oft mehr, auf die Rentenversicherung zurückzugreifen. Für die Wahl des richtigen Produktes sollte unbedingt ein unabhängiger Berater hinzugezogen werden. Gerade hier gibt es gigantische Unterschiede im Hinblick auf die Produktkosten. Und da Verträge die Beratervergütung oft in den ersten Jahren mit den Kosten verrechnen, ist eine Entscheidung den Vertrag zu wechseln meist kostspielig.
Übrigens: Online abgeschlossene Verträge enthalten meistens eine Beratervergütung, auch wenn keine oder kaum eine Beratung stattfindet. Ein professioneller Rat lohnt sich.

Dieser Artikel wurde von Nils Klöckner verfasst.
Nils ist Spezialist für Investment und betreut die Investmentstrategien unserer Kunden. Zudem unterstützt er die Geschäftsführung rund um das Thema Produktmanagement

Aktien oder Immobilien – beide Geldanlagen gehören in ein ausgewogenes Anlageportfolio. Während Immobilien durch stabile Wertentwicklung als langfristig solide Geldanlage gelten, verzeichnen Aktien durch steigende Kurse und Dividenden Gewinne. Ob Anleger lieber in Immobilien oder Aktien investieren, hängt im Wesentlichen von ihrer persönlichen Strategie, ihrer Risikobereitschaft und ihren individuellen Ansprüchen an die Kapitalanlage ab.

Aktien oder Immobilien?

Vor allem in Krisenzeiten möchten Anleger auf eine solide Kapitalanlage setzen. Immobilien haben sich dabei besonders bewährt. Denn sie haben eine stabile Wertentwicklung und eignen sich gut als langfristige Geldanlage. Hinzu kommt, dass die Immobilienpreise in den letzten Jahren deutlich gestiegen sind. Bei Aktien gab es hingegen einen starken Einbruch während der Pandemie. In der Regel verzeichnen Immobilien als Kapitalanlage eine stabile Wertentwicklung. Doch dauert es in der Regel einige Jahre, bis diese Anlagen Rendite erwirtschaften. Auch Immobilien können im Wert schwanken. Diese Schwankungen werden von den meisten Anlegern typischerweise nicht wahrgenommen, da Immobilien nur selten fundiert bewertet werden.

Aktien hingegen schwanken im Wert oft stärker als Immobilien. Als Anlagehorizont sollten Anleger mindestens zehn Jahre Anlagedauer berücksichtigen. Zudem sind Aktien und Aktienfonds einfach zu handeln und bieten eine hohe Flexibilität. Im Allgemeinen sind Aktien als langfristige, renditestarke Anlage zu betrachten, welche eine hohe Liquidität aufweisen. Es empfiehlt sich breit gestreut in Aktienfonds zu investieren, um eine höhere Streuung und damit auch Sicherheit zu haben. Investitionen in einzelne Aktien sind als spekulativ zu bewerten und Anleger gehen damit auch ein höheres Verlustrisiko ein.

Entwicklung der Renditen

Von 1999 bis 2022 wuchs der weltweite Aktienmarkt (MSCI ACWI IMI) um etwa 6,3 Prozent. Als Faustformel kann man sich merken: 6 Prozent Rendite pro Jahr sind langfristig realistisch. Die Wertentwicklung von Immobilien setzt sich aus zwei Komponenten zusammen: Die Mietrendite von Immobilien lag 2020 in Deutschland bei 3,89 Prozent.

Da die Immobilienpreise deutlich gestiegen sind, verzeichneten Immobilien abhängig von Zustand und Lage einen Preisanstieg von 41 bis 84 Prozent in zehn Jahren. Eine Wertsteigerung über 84 Prozent entspricht in zehn Jahren einer durchschnittlichen Rendite von 5,7 Prozent pro Jahr. Im langfristigen Durchschnitt ist diese als überdurchschnittlich zu bewerten. Zudem müssen Instandhaltungskosten berücksichtigt werden. Somit sind Aktienrenditen langfristig im Durchschnitt etwas rentabler als Immobilien. Da bei Immobilien oft mit Finanzierungen und damit mit Fremdkapital gearbeitet wird, kann die Rendite durch Hebeleffekte verbessert werden.

Quelle: End of Day Data MSCI l Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung l Bau- und Immobilienpreisindex, Statistisches Bundesamt

Immobilien: Kapitalanlage in Betongold

Die Immobilie, auch als Betongold bezeichnet, zählt zu den beliebtesten Anlagen in Deutschland. Dies ist auch darauf zurückzuführen, dass viele Menschen ihr Eigenheim als Altersvorsorge betrachten, da im Alter keine Mietzahlungen zu leisten sind. Wer zusätzlich vermietet, kann seine Rente durch Mieteinnahmen aufbessern.

  • Realimmobilien: Viele Menschen entscheiden sich dafür, ein Eigenheim zu bauen oder zu kaufen. Dadurch haben sie nicht nur eine Wertanlage, sie leben auch mietfrei. Entschließen sie sich, Wohnungen oder Häuser zu vermieten, ergibt sich eine langfristige und passive Einkommensquelle.
  • Immobilienfonds: Wer keine Immobilien erwerben möchte, kann sein Kapital in Immobilienfonds anlegen. Zu Auswahl stehen offene und geschlossene Immobilienfonds. Hier sind besonders Haltefristen und Fondskosten zu berücksichtigen

Aktien: Der Börsenhandel

Wer Aktien kauft, erwirbt gleichermaßen einen Anteil an einem Unternehmen. Die Investoren werden praktisch Miteigentümer eines Unternehmens und erhalten dadurch ein Recht auf einen Gewinnanteil (Dividende) und gegebenenfalls ein Stimmrecht. Mit der Chance, an den Gewinnen des Unternehmens beteiligt zu werden, geht aber auch das Risiko für Verluste einher, wenn sich das Unternehmen schlecht entwickelt. Um eine höhere Sicherheit zu erhalten, sollten Anleger ihre Investition über viele Aktien streuen. Dazu eignen sich Investmentfonds hervorragend, da oft schon ab 25€ monatlich investiert werden kann.

Bei Aktien gibt es verschiedene Instrumente, um das Verlustrisiko zu senken:

  • Aktienfonds: Durch die Verteilung auf mehrere Aktien sinkt das Risiko eines Verlustes, wenn sich einzelne Aktien im Portfolio negativ entwickeln. Das Portfolio wird oft durch ein Management verwaltet, welches die Anlageentscheidungen trifft. Für dieses Management fallen entsprechend höherer Kosten an.
  • Mischfonds: Bei einem Mischfonds wird nicht nur in Aktien investiert, sondern zusätzlich in andere Anlagen wie Wertpapiere. Auch in diesem Fall werden Gebühren für die Fondsverwaltung fällig.
  • Indexfonds: Indexfonds oder auch ETF sind passiv gemanagte Fonds, die einen Index wie den DAX oder MSCI World nachbilden. Der Vorteil dabei ist, dass diese Fonds dadurch besonders günstig sind.

Aktien oder Immobilien: Was ist nun die bessere Geldanlage?

Pauschal lässt sich nicht sagen, ob du in Aktien oder Immobilien investieren solltest. Während Aktien den Anlegern ein hohes Maß an Flexibilität bieten und eine gute Renditechance haben, birgt diese Anlageform auch ein Verlustrisiko. Um das Risiko durch Kurseinbrüche zu senken, sollten lange Anlagezeiträume gewählt werden.

Immobilien bieten hingegen hohe Renditen mit weniger Wertschwankung. Sie sind relativ krisenfest und gelten als solide Anlageform. Dafür sind die Sparer weniger flexibel und können kein Kapital entnehmen. Zudem dauert es je nach Anlagestrategie einige Jahre, bis die Immobilie tatsächlich Gewinne einbringt. Für den Start sollte auch ausreichend Eigenkapital vorhanden sein.

Für einen erfolgreichen Vermögensaufbau bietet sich eine Kombination aus Aktien und Immobilien an. Die meisten Anleger beginnen mit Aktiensparplänen und ergänzen ihr Portfolio später um Immobilien, sobald sie sich dies leisten können.

Aktien oder Immobilien – jetzt beraten lassen

Ob du Aktien, Immobilien oder eine Kombination aus beidem als Geldanlage nutzen solltest, hängt von deinem Kapital, deiner Risikobereitschaft und deinen Ansprüchen ab. Gerne beraten wir dich und finden gemeinsam heraus, welche Kapitalanlage die beste für dich ist. Vereinbare dazu gerne einen Termin und nutze unser Kontaktformular, ruf uns an oder sende uns eine E-Mail. Unsere Experten stehen dir gerne zur Seite.

Dieser Artikel wurde von Nils Klöckner verfasst.
Nils ist Spezialist für Investment und betreut die Investmentstrategien unserer Kunden. Zudem unterstützt er die Geschäftsführung rund um das Thema Produktmanagement

Die Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) ist nach der Privathaftpflichtversicherung die wichtigste, private Versicherung. Denn mit der Berufsunfähigkeitsversicherung kann der Versicherungsnehmer sich sicher sein, dass er im Worst Case, also wenn er seinen Beruf nicht mehr ausüben kann, noch immer ein Einkommen hat, um seinen Lebensstil sicherzustellen und weiter für die Altersvorsorge vorsorgen kann. Ebendarum gehen wir im Folgenden auf die wichtigsten Punkte in der Berufsunfähigkeitsversicherung ein, auf die du achten solltest.

Verzicht auf abstrakte Verweisung in der BU

Der Verzicht auf die abstrakte Verweisung ist ein wichtiger Bestandteil der Berufsunfähigkeitsversicherung (BU), der den Versicherungsnehmer vor der Ablehnung möglicher Leistungsansprüche schützt.
Im Rahmen der abstrakten Verweisung kann der Versicherer den Versicherten, der aufgrund von Krankheit oder Unfall seinen Beruf nicht mehr ausüben kann, auf eine andere Tätigkeit verweisen, die er trotz seiner Beeinträchtigung noch ausüben kann. Dies kann dazu führen, dass der Versicherte seine Berufsunfähigkeitsrente nicht erhält, obwohl er nicht mehr in der Lage ist, seinen ursprünglichen Beruf auszuüben. Deswegen ist es wichtig, dass die private Berufsunfähigkeitsversicherung auf die abstrakte Verweisung verzichtet.
In aktuellen Tarifen wird üblicherweise auf die abstrakte Verweisung verzichtet.

 

Prognosezeiträume in der Berufsunfähigkeitsversicherung

Prognosezeiträume in der Berufsunfähigkeitsversicherung beziehen sich auf den Zeitraum, für den eine Berufsunfähigkeit prognostiziert werden muss, damit die versicherte Person Leistung erhält. In der Regel beträgt dieser Zeitraum sechs Monate, in alten Tarifen und Tarifen mit schwachen Bedingungswerken kann dieser aber auch bis zu 3 Jahre sein.  Für die optimale Absicherung sollten sechs Monate Prognosezeitraum erfüllt sein.

 

Möglichkeiten bei Beitragsschwierigkeiten

Wenn Versicherte aufgrund von Beitragsschwierigkeiten in Zahlungsverzug geraten, gibt es je nach Versicherer unterschiedliche Möglichkeiten, um die Beitragszahlungen vorübergehend zu reduzieren oder auszusetzen.

Eine Möglichkeit ist die Stundung der Beiträge. Hierbei wird zeitlich begrenzt die Beitragszahlung aufgeschoben bei vollem Versicherungsschutz. Die Beiträge können später je nach Versicherer zinslos oder verzinst als Einmalbeitrag oder ratierlich zurückgezahlt werden. Teilweise ist es auch möglich, den Beitrag entsprechend bis zum Ende der Laufzeit zu erhöhen. Eine andere Möglichkeit ist die Beitragsfreistellung, bei der der Schutz reduziert wird.  Auch eine vorübergehende Reduktion der Versicherungssumme kann eine Option sein. Allerdings sollten Versicherte sich bewusst sein, dass diese Maßnahmen Auswirkungen auf den Versicherungsschutz haben können und im Schadensfall zu einer niedrigeren Leistung führen können. Auch auf etwaige Nachversicherungsgarantien und weitere Klauseln können diese Maßnahmen Auswirkungen haben. Diese gilt es individuell mit dem Berater im entsprechenden Fall durchzusprechen.

 

Ereignisabhängige und -unabhängige Nachversicherungsgarantien

Die ereignisabhängige Nachversicherungsgarantie ist ein Teil in der Berufsunfähigkeitsversicherung, die es dem Versicherten ermöglicht, seinen Versicherungsschutz zu erhöhen, wenn bestimmte Ereignisse eintreten. Beispiele hierfür sind Hochzeit, Geburt eines Kindes, der Kauf eines Hauses oder das Ende der Ausbildung und des Studiums.

Diese Garantie ermöglicht es dem Versicherungsnehmer, den Versicherungsschutz den flexibel veränderten Lebensumständen anzupassen. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass nicht nur der Gesundheitszustand nicht nachgeprüft wird, sondern insgesamt auf die Risikoprüfung verzichtet wird.

Die Erhöhung des Versicherungsschutzes in der Regel auf eine bestimmte Höchstsumme beschränkt. Diese Höchstsumme ist abhängig von der gewählten Gesellschaft und sollte direkt mit dem Berater besprochen werden.

Ebenso existieren häufig ereignisunabhängige Garantien zur Nachversicherung. Diese ermöglichen es dem Versicherten, unabhängig von bestimmten Ereignissen, die Versicherungssumme zu erhöhen. Der Versicherte kann diese Option in der Regel in den ersten fünf Jahren der Vertragslaufzeit ziehen.

Für manche Versicherungsnehmer ist die Garantie auf eine Nachversicherung wichtiger als für andere. Es ist daher wichtig, dass der Berater diesen über die Bedingungen und Grenzen der Garantie genau aufklärt. Darüber hinaus muss der Berater regelmäßig über die aktuelle Lebenssituation up to date gehalten werden. Nur so kann sichergestellt werden, dass der Versicherungsschutz optimal an die individuellen Bedürfnisse angepasst wird und im Fall der Berufsunfähigkeit ausreichend ist.

 

Beitragsdynamik & Leistungsdynamiken

Die Beitragsdynamik in der Berufsunfähigkeitsversicherung bezeichnet eine Option, bei der sich die Beiträge und die Versicherungssumme im Laufe der Zeit automatisch anpassen. Diese Anpassung erfolgt in der Regel jährlich und orientiert sich üblicherweise an einer festgelegten Prozentzahl, die im Versicherungsvertrag vereinbart wurde. Die Beitragsdynamik stellt somit sicher, dass der Versicherungsschutz auch langfristig auf einem angemessenen Niveau bleibt und die Inflation abfedert, ohne dass der Versicherungsnehmer sich aktiv um eine Anpassung kümmern muss.

Im Gegenzug dazu steht die Leistungsdynamik, welche zusätzlich in eine Berufsunfähigkeitsversicherung eingewählt werden kann. Mit dieser soll der Inflation während des Leistungsfalls Rechnung getragen werden. Ferner wird bei vielen Gesellschaften auch eine nicht garantierte Leistungsdynamik aus den Überschüssen gezahlt. Da diese jedoch nicht garantiert ist, ist es häufig sinnvoll eine Leistungsdynamik bei Vertragsabschluss zu berücksichtigen, um auch langfristig abgesichert zu sein.

 

Arbeitsunfähigkeitsklausel in der BU

Die AU-Klausel, auch als Arbeitsunfähigkeitsklausel bezeichnet, ist eine wichtige, meist optionale Klausel in der Berufsunfähigkeitsversicherung (BU). Diese besagt, dass der Versicherungsnehmer im Falle einer Arbeitsunfähigkeit für einen bestimmten Zeitraum bereits Leistung in Form einer monatlichen Rente vom Versicherer erhält. In der Regel wird Leistung für einen Zeitraum zwischen 18 und 36 Monaten gewährleistet. Normalerweise gibt es eine AU-Leistung ab der Dauer von sechs Monaten. Teilweise reicht zum Aktivieren der AU-Klausel bei Arbeitsunfähigkeit der Nachweis mit des “gelben Scheins”.

Die AU-Klausel dient auch zur Überbrückung, bis die BU-Leistung genehmigt worden ist. Alternativ kann hier auch die Absicherung über ein Krankentagegeld sinnvoll sein. Dies gilt es in einer individuellen Beratung mit einem Spezialisten herauszufinden.

 

Verzicht auf Umorganisation bei Selbstständigen und Umorganisationshilfe

Der Verzicht auf Umorganisation ist eine Klausel in der Berufsunfähigkeitsversicherung, die besonders für Selbstständige relevant ist. Sie besagt, dass der Versicherte im Falle einer Berufsunfähigkeit nicht dazu verpflichtet ist, seine Firma oder seine Arbeitsweise umzustrukturieren, um eine andere Tätigkeit ausüben zu können. Üblicherweise ist dieser Verzicht von der Größe des Betriebes und der Ausbildung bzw. der konkreten Tätigkeit der versicherten Person abhängig. Da eine Umorganisation häufig mit Kosten und Risiken verbunden ist, kann diese Klausel für einen Selbstständigen sehr wichtig sein. Der Verzicht auf diese gibt dem Versicherten also mehr Flexibilität und Sicherheit im Falle einer Berufsunfähigkeit und ermöglicht es ihm, sich auf seine Genesung und andere wichtige Dinge zu konzentrieren. Außerdem bieten viele Versicherer auch finanzielle Unterstützung in Höhe von mehreren Monatsrenten bei der Umorganisation des Betriebes an. Darüber hinaus gibt es noch weitere Klauseln und Punkte, die bei der Berufsunfähigkeitsversicherung zu beachten sind. Diese können berufsspezifisch sein (z.B. DU-Klausel für Beamte) oder sind allgemein zu beachten (z.B. Einmalleistungen bei schwerer Krankheit). Am wichtigsten ist es nach wie vor in der Antragsstellung, die saubere Aufarbeitung der Krankheitsgeschichte und das richtige Ausfüllen der Gesundheitsfragen zu gewährleisten. Denn dir bringt der beste Vertrag mit den schönsten Klauseln nichts, wenn der Versicherer am Ende im Leistungsfall nicht leistet. Daher ist es wichtig, dass du mit einem Spezialisten eine richtige Lösung und individuelle Lösung für dich in der Arbeitskraftabsicherung findest.

Dieser Artikel wurde von Alexander Müller verfasst.
Alexander ist Versicherungsmakler und spezialisiert auf die Arbeitskraftabsicherung. Sein Anspruch ist es, dass jeder Kunde der Königswege eine adäquate und individuelle Arbeitskraftabsicherung besitzt. Denn die richtige Absicherung der Arbeitskraft ist für ihn die Grundlage jeder weiteren finanziellen Entscheidung für die Zukunft. Dies möchte er durch die finanzielle Bildung und allzeitige Betreuung und Unterstützung seiner Kunden erreichen.

Nachhaltigkeit und Umweltschutz sind wichtige Themen, mit denen wir uns alle befassen müssen. Damit legen zunehmend mehr Verbraucher Wert darauf bei ihren Kapitalanlagen auf nachhaltige Aspekte zu achten. Doch Greenwashing, der Versuch von Unternehmen, sich durch ökologische Projekte und entsprechende Marketingmaßnahmen umweltfreundlich darzustellen, macht auch vor der Finanzbranche nicht halt. Immer wieder werden Verbraucher in die Irre geführt, wenn die „grünen Aktivitäten“ eines Unternehmens zwar positive Außenwirkung erzielen, aber im Hinblick auf Umweltschutz kaum einen Effekt haben. Wir erklären dir, was hinter dem Greenwashing in der Finanzbranche steckt.

Was bedeutet Greenwashing?

Im Bereich der Lebensmittelindustrie werben Betriebe mit einer biologischen oder nachhaltigen Kennzeichnung. Auch die Kosmetikindustrie schließt sich dem Wandel an und setzt auf vegane Herstellung und natürliche Inhaltsstoffe. Plastik wird verbannt und Mikroplastik, Sulfate und Silikone durch recycelbare und nachhaltige Verpackungen ersetzt.

All diese Maßnahmen sind wichtig, um ökologischer und nachhaltiger zu agieren. Dennoch vermitteln sie Verbrauchern den Eindruck, durch das Konsumieren keinen Schaden zu verursachen und jegliche Herstellung, ob Lebensmittel, Kosmetik oder Kleidung, im Einklang mit der Natur erfolgen würde. Die Verbraucher sind in der Annahme, „faire Produkte“ zu erwerben, wozu gezielte PR-Maßnahmen beitragen.

 Greenwashing bedeutet grob übersetzt, sich in Bezug auf Ökologie und Nachhaltigkeit „reinzuwaschen“. Verbraucher legen immer mehr Wert auf Umweltschutz. Diesem Thema nehmen sich Unternehmen weltweit an und werben damit, eine grüne Spur zu verfolgen. Das kann in Form von der Unterstützung ökologischer Projekte sein oder durch geschickte PR-Maßnahmen. Entscheidend ist dabei die Außenwirkung: Das Unternehmen möchte sich umweltfreundlich präsentieren – was aber nicht immer den tatsächlichen Gegebenheiten entspricht. Greenwashing umschreibt also alle Maßnahmen, die eine Firma einsetzt, um sich ein umweltfreundliches und nachhaltiges Image aufzubauen.

Greenwashing in der Finanzbranche

Nicht nur im Alltag spielt Nachhaltigkeit eine Rolle. Auch Sparer möchten ihr Kapital vermehrt in ökologisch sinnvolle Anlagen investieren. So kam es, dass in den letzten Jahren die Zahl der nachhaltigen Fonds regelrecht explodiert ist. Während 2005 noch rund fünf Milliarden Euro in Fonds mit Fokus auf Umwelt, Soziales und gute Unternehmensführung geflossen sind, waren es 2020 ganze 248 Milliarden Euro!

Es gibt derzeit keinen Beleg dafür, dass nachhaltige Fonds aufgrund ihrer Aspekte höhere Renditen erwirtschaften. Dennoch sprechen sie ein breites Klientel an Kapitalanlegern an. Dies führte dazu, dass es in den vergangenen Jahren zu einer extremen Vermehrung von sogenannten „Öko-Fonds“ kam – und dies rief Aufseher auf den Plan. Sowohl die US-Börsenaufsicht SEC wie auf die deutsche Finanzaufsicht Bafin vertreten klar den Standpunkt, ein Greenwashing in der Finanzbranche nicht zu tolerieren. Dies führte dazu, dass Unternehmen geprüft wurden und dabei mitunter die Deutsche-Bank-Tochter DWS in den Fokus rückte. Sie solle sich deutlich grüner verkaufen, als sie tatsächlich ist. Auch wenn die DWS den Vorwurf zurückwies, halten die Ermittlungen und Klagen an.

Greenwashing in der Finanzbranche bedeutet, die ökologischen Aspekte eines Fonds in Bezug auf Umweltschutz, Soziales und Nachhaltigkeit über den tatsächlichen umweltfreundlichen Nutzen hinaus durch gezielte Maßnahmen besser dazustellen

Was sind nachhaltige Geldanlagen?

Greenwashing in der Finanzbranche ist eine präsente Thematik, die Anlegern Sorgen bereitet. Denn die große Herausforderung dabei ist, herauszufinden, welche Geldanlagen wirklich nachhaltig sind und sich nicht nur ein grünes Image aufgebaut haben. Die Sparer müssen sich also gezielt mit den Unternehmen befassen und ethische, soziale und ökologische Kriterien berücksichtigen.

  • Es gibt verschiedene gesetzlich geregelte Kennzeichnungssysteme für nachhaltige Geldanlagen.
    Jede Fondsgesellschaft kann diese Kennzahlen allerdings selbst beziffern. Da Nachhaltigkeit nur schwer objektiv messbar ist, lassen sich die Angaben der Fondsgesellschaften nur schwer unabhängig überprüfen oder vergleichen.
  • Jede Ratingagentur kann ökologische, nachhaltige und grüne Aspekte nach eigenem Ermessen definieren und bewerten. Eine einheitliche Regelung ist mit der Taxonomie-Verordnung zwar umgesetzt, allerdings fehlen hier noch Erfahrungswerte.

Wirklich nachhaltige Geldanlagen ausfindig zu machen, ist für Verbraucher sehr schwierig. Denn dafür müssten sie einen tiefen Einblick in die Geschäftsprozesse eines Unternehmens haben. Wollen sich Anleger nicht auf die Ratings von Agenturen verlassen, können sie erst einmal selbst einen Einblick anhand von Geschäftsberichten nehmen. Diese geben die Aktiengesellschaften jährlich heraus. Aus dem Bericht geht hervor, wodurch die Erträge erzielt und welche Investitionen getätigt wurden. Allerdings sind aussagekräftige Schlussfolgerungen hinsichtlich des ökologischen Aspekts nur bedingt möglich. Dies erschwert es, wirklich nachhaltige Geldanlagen zu finden. Gerade bei Investmentfonds mit vielen enthaltenen Aktien ist diese Aufgabe kaum zu bewältigen.

Mach dir bewusst, was Nachhaltigkeit für dich bedeutet

Atomkraft und Windräder sind zwei umstrittene Themen und bedeuten für den einen Nachhaltigkeit, während der andere darin keinen ökologischen Nutzen sieht. Du musst dir für deine optimale Geldanlage also zunächst bewusst machen, welche Kriterien für dich persönlich als umweltfreundlich gelten.

Sollen in deinen Fonds Unternehmen ausgeschlossen werden, die nicht nachhaltig agieren oder nur Unternehmen gelistet sein, deren Tätigkeit als nachhaltig erachtet wird? Diese und weitere relevante Fragen musst du dir beantworten, um die passende grüne Kapitalanlage für deine individuellen Ansprüche zu finden.

Deine grüne Kapitalanlage mit Königswege

Wir von Königswege sind ein unabhängiger Finanzdienstleister, der auch Honorarvermittlung und -beratung anbietet. Wir unterstützen unsere Kunden umfassend beim Vermögensaufbau und befassen uns regelmäßig mit den Kapitalanlagemöglichkeiten auf dem Markt. So haben wir einen guten Einblick in aktuelle und laufende Entwicklungen. Unsere Berater behalten die Entwicklung verschiedener Fonds, Aktien und Anleihen im Blick – sowie deren ökologische Aspekte. So können sie dir dabei helfen, in nachhaltige und umweltfreundliche Geldanlagen zu investieren. Schreibe uns gerne eine E-Mail, ruf uns an oder nutze unser Kontaktformular und lass dich von unseren Experten beraten.

Dieser Artikel wurde von Nils Klöckner verfasst.
Nils ist Spezialist für Investment und betreut die Investmentstrategien unserer Kunden. Zudem unterstützt er die Geschäftsführung rund um das Thema Produktmanagement

Bei der Altersvorsorge stehen Frauen weit hinter den Männern. Nicht nur, dass sie ihre eigene Karriere zum Wohle der Familie meist zurückstellen. Noch immer verdienen Frauen in den meisten Branchen deutlich weniger als ihre männlichen Arbeitskollegen. Das sorgt für Probleme im Alter in Form der Rentenlücke. Für Frauen ist es also umso wichtiger, dass sie mit einer Altersvorsorge für den Ruhestand vorsorgen.

Frauen erhalten deutlich weniger Rente als Männer

Frauen erbringen privat und beruflich enorme Leistung. Dennoch haben sie weniger Rentenansprüche als Männer. Sie arbeiten mehrheitlich in schlechter bezahlten Branchen und nehmen weniger Führungspositionen an. Auch Kindererziehung und die Pflege von Familienmitgliedern liegt überwiegend in den Händen der Frau. Hinzu kommt, dass sie noch immer durchschnittlich 13 Prozent weniger Gehalt beziehen als Männer in denselben Positionen. Das führt zum Problem.

Nach einer Statistik der Deutschen Rentenversicherung betrug 2021 die durchschnittliche Altersrentenzahlung bei Männern 1.227 Euro. Frauen hingegen erhielten im Durchschnitt nur 807 Euro. Eine Differenz von mehr als 400 Euro im Monat! Damit beträgt die Rentenlücke zwischen beiden Geschlechtern rund 34 Prozent.

Quelle: wsi.de / Durchschnittliche Rentenhöhe von Frauen und Männer 2021

Die Höhe der Altersrente ist von vielen Faktoren abhängig

Grundsätzlich hängt die Höhe der Altersrente von den Beitragsjahren, der Beitragshöhe und dem Rentenbeginn ab. Schauen wir uns einmal an, welche Faktoren den Rentenanspruch reduzieren, wird schnell deutlich, dass die Mehrheit aller Frauen von mindestens einem betroffen ist:

  • Niedriger Lohn
  • Teilzeitarbeit
  • Rentenbeginn vor dem geregelten Rentenalter
  • Arbeitslosigkeit
  • Fehlende Beitragsjahre wegen Nicht-Berufstätigkeit oder Selbstständigkeit

Zwar wertet die Rentenversicherung das Muttersein während der Kindererziehung wie Arbeitszeit und schreibt Müttern bis zu drei Beitragsjahre für jedes Kind gut, die Praxis zeigt aber, dass viele Frauen nach der Erziehungszeit zunächst nicht voll arbeiten. Sie nehmen Teilzeitstellen und Minijobs an und zahlen damit nur einen Bruchteil der Beiträge in die Rentenversicherung ein.

So erhält bspw. eine Frau mit einem jährlichen Bruttoeinkommen von 20.000 Euro trotz 40 Versicherungsjahren und Rentenbeginn mit 67 nach derzeitigem Stand knapp 590 Euro im Monat. Kannst du davon leben?

Altersvorsorge für Frauen: Die Rentenlücke schließen

Im ersten Schritt ist es wichtig, die eigenen Rentenansprüche zu kennen. Eine genaue Berechnung erstellt die gesetzliche Rentenversicherung. Ab dem 27. Lebensjahr erhältst du in der Regel einmal im Jahr den aktuellen Stand der Rentenansprüche sowie eine Hochrechnung der voraussichtlichen Altersrente. Achte darauf, dass Kinder-Erziehungszeiten korrekt angerechnet wurden.

Außerdem musst du dein Rentenalter festlegen. Wenn du nicht bis 67 Jahre arbeiten willst, ist mit Abschlägen zu rechnen – die Leistung fällt noch mal geringer aus. So erhältst du einen ersten Überblick über deine finanzielle Situation im Alter. Und kannst gemeinsam mit einem Finanzexperten herausfinden, wie du deine Rentenlücke am besten schließt.

Private und geförderte Rentenversicherungen

Auf dem Markt gibt es eine Vielzahl von Altersvorsorgeprodukten, mit denen sich die Rentenlücke schließen lässt. Besonders beliebt sind staatlich geförderte Produkte: Die Rürup-Rente, die vor allem Gutverdienern Steuervorteile bietet. Und die Riester-Rente, die sich in erster Linie für Familien lohnt. Denn zahlst du jedes Jahr vier Prozent deines Vorjahresbruttoeinkommens ein, erhältst du vom Staat die vollen Zulagen. Das sind 175 Euro für dich selbst, 185 Euro für Kinder, die vor 2008 geboren sind und 300 Euro für Kinder, die nach 2008 zur Welt kamen. So kannst du bspw. mit zwei kleinen Kindern jedes Jahr Zulagen in Höhe von 775 Euro beziehen.

Staatlich geförderte Rentenversicherungen haben aber den Nachteil, dass sie im Alter voll versteuert werden müssen. Eine private Altersvorsorge ohne Förderung muss nur mit dem Ertragsanteil, also der Differenz zwischen einbezahlten Beiträgen und Auszahlung versteuert werden. Außerdem bieten diese Produkte meist mehr Flexibilität hinsichtlich der Mindestbeiträge, Beitragsaussetzung und bei Leistungsbezug.

ETF und Fonds-Sparpläne

ETF und Fonds-Sparpläne sind in den vergangenen Jahren immer beliebter geworden. Und auch zunehmend mehr Frauen, die ihre Altersvorsorge in die eigene Hand nehmen, setzen auf Anlagen in Wertpapiere. Wieso auch nicht, schließlich zeigen Erfahrungswerte eine gute Renditechance.  Bereits kleine Monatsbeiträge können gespart und flexibel angepasst werden. Außerdem kommen diese Produkte ohne Regelaltersgrenze, Mindestversicherungsdauer und Abschläge aus. Gerne informieren wir dich, wie du deine Altersvorsorge mit ETF und Fonds-Sparplänen aufbaust. Und ob du dich für ein Depot oder eine fondsgebundene Rente entscheiden solltest.

Die Immobilie als Altersvorsorge für Frauen

Auch Immobilien werden der Altersvorsorge angerechnet. Entweder, weil du durch zusätzliche Mieteinnahmen passiv dein Einkommen aufbesserst oder in deinem Eigenheim mietfrei wohnen kannst. Letzteres bedeutet, dass dir mehr Kapital zur Verfügung steht und du im Alter weniger Ausgaben hast. Wer keine Immobilie kaufen möchte, kann sein Geld auch in Immobilienfonds investieren. Über die Jahre verzeichnet die Geldanlage in sogenanntes Betongold meist eine konstant steigende Rendite.

Die richtige Altersvorsorge für Frauen – Jetzt beraten lassen

Das Ziel war es, Gleichberechtigung zu schaffen, als die Altersgrenze bei der gesetzlichen Rentenversicherung für Frauen auf dasselbe Niveau wie für Männer angehoben wurde. Und auch sonst bewegt sich viel hinsichtlich der Altersvorsorge für Frauen; Anrechnung von Erziehungs- und je nach Umständen sogar von Pflegezeiten sowie die stufenweise Angleichung der Lohnverhältnisse. Aber das ist längst nicht genug.

Immer noch droht vielen Frauen – und übrigens auch Männern, die Altersarmut. Sie haben keine ausreichenden Rentenansprüche, um ihren Lebensstandard im Alter zu halten. Das macht eine zusätzliche Altersvorsorge für Frauen, in Form einer (staatlich geförderten) Rente, ETF oder Fonds-Sparplänen unerlässlich. Denn nur wer rechtzeitig beginnt zu sparen, kann auch eine umfangreiche Rentenlücke schließen.

Unsere Experten beraten dich und helfen dir dabei, eine geeignete Altersvorsorge für Frauen zu finden. Vereinbare dazu jetzt einen Termin und nutze unser Kontaktformular, ruf uns an oder schick uns eine E-Mail.

Dieser Artikel wurde von Stefan Gierschke verfasst.
Stefan ist Experte für Finanzen und Geschäftsführer der Königswege GmbH. Sein Motto: Nie 0815 immer KW. Gemeinsam mit seinem Vertriebsteam denkt er die Finanzbranche neu und stellt Themen wie Transparenz und Vertrauen in den Vordergrund seines Handelns.

„Ist mir egal“-Geld ist nicht einfach eine Aussage, sondern ein Begriff, der die finanzielle Freiheit beschreibt. Stell dir vor, du verlierst morgen deinen Job. Hast du ausreichend Geld gespart, um über die Runden zu kommen und in aller Ruhe einen neuen Job zu suchen, der wirklich zu dir passt? Oder gehörst du zur Mehrzahl der Berufstätigen, die schnellstmöglich irgendeinen neuen Arbeitgeber brauchen, um einem finanziellen Dilemma zu entfliehen?

„Ist mir egal“-Geld: Was steckt dahinter?

Vielleicht warst du selbst schon betroffen oder kennst jemanden, dem es so erging; der Arbeitgeber kündigt, weil die Stelle abgebaut werden soll. Gönnst du dir dann erst mal eine Auszeit oder musst du schnellstmöglich einen neuen Job finden? Schließlich müssen Miete, Nebenkosten, Versicherungen, Strom und Handy bezahlt werden. Kannst du es dir leisten, erst mal die Füße hochzulegen und darauf zu warten, dass das Richtige kommt? Kannst du sagen „Ist mir egal! Ich komm’ auch so über die Runden“?

„Ist mir egal“-Geld beschreibt angespartes Vermögen, das es dir ermöglicht, den Umständen zu trotzen. Vermögen, mit dem du über die Runden kommst, auch wenn du gekündigt wirst. Mit dem ein Jobverlust nicht zum finanziellen Desaster wird, sondern als neue Möglichkeit betrachtet werden kann.

Geld als finanzielle Selbstverteidigung

Das angesparte Vermögen mach dich unabhängig. Unabhängig von deinem Job, aber auch von Beziehungen. Gerade bei Frauen lässt sich immer wieder beobachten, dass sie in toxischen Beziehungen feststecken, weil sie alleine ihren Lebensunterhalt nicht bestreiten können. Sie sind unglücklich, vielleicht sogar verzweifelt. Aber die finanziellen Konsequenzen nach einer Trennung sind einfach zu groß.

„Ist mir egal“-Vermögen hilft dir, aus unglücklichen Situationen zu entfliehen. Sei es die toxische Beziehung zu einem Partner oder aber zu deinem Job. Du hast genug Geld auf der Seite, um von nichts und niemandem finanziell abhängig zu sein. Du kannst deinen ungeliebten Job kündigen und in Ruhe nach einem neuen suchen. Oder einen Schlussstrich unter deiner Beziehung ziehen. Selbst die Gründung eines neuen Business oder sogar deiner Heimatstadt zu entfliehen, um einen Neuanfang woanders zu wagen; all das sollte dir möglich sein. Denn dein „Ist mir egal“-Geld ermöglicht finanzielle Selbstverteidigung ohne Abhängigkeiten.

Die drei Level der „Ist mir egal“-Geld -Strategie

In einem Blog von fyoumoney wird die Strategie in drei Level unterteilt. Während dir die erste Phase als finanzieller Rettungsanker für Worst-Case-Szenarien dient, befasst sich Level 2 bereits mit der finanziellen Unabhängigkeit. Das ultimative Level 3 bedeutet hingegen nicht nur Finanzstärke, sondern sich auch Träume erfüllen zu können.

Level 1: Der finanzielle Rettungsanker

Das erste Level ist dein finanzieller Rettungsanker. Es hilft dir, beim Jobverlust nicht in finanzielle Notlagen zu geraten, toxischen Beziehungen zu entfliehen und einfach für einen bestimmten Zeitraum finanziell flüssig zu bleiben. Das Ziel ist also, laufende Kosten für eine gewisse Zeit ohne externen Cashflow – nur mit vorhandenem Vermögen zu decken.

Dafür musst du dir zuerst Gedanken machen, wie viele Monate du ohne Einnahmen über die Runden kommen willst. Der Blogger empfiehlt, mindestens ein halbes Jahr anzusetzen. Du kannst natürlich auch einen längeren Zeitraum wählen.

Dann berechnest du deinen monatlichen Bedarf. Dafür werden alle laufenden Kosten addiert: Miete, Nebenkosten, Versicherungen, Auto, Verträge etc. sowie deine Lebenshaltungskosten für Essen, Kleidung und Unternehmungen.

Diese Summe addierst du dann mit der Anzahl der Monate, die du ohne Einkommen auskommen möchtest. Der errechnete Betrag ist das Vermögen, das du brauchst, um „Ist mir egal“ im Worst-Case-Szenario sagen zu können.

  • Monatlicher Bedarf x Anzahl von Monaten ohne Einkommen = dein „Ist mir egal“-Geld

Level 2: Die finanzielle Unabhängigkeit

Finanziell unabhängig ist, wer nicht mehr auf seinen Job angewiesen ist und genug Geld durch passives Einkommen erwirtschaftet, um seinen Lebensunterhalt zu bestreiten.

Für den Blogger beginnt das „Ist mir egal“-Geld erst mit Level 2 so richtig – mit der finanziellen Unabhängigkeit. Das heißt, du erwirtschaftest passiv so viel Geld, dass du nicht mehr auf deinen Job angewiesen bist. Es ist also egal, wenn du deinen Arbeitsplatz verlierst. Du kannst dich sogar aus einem ungesunden Arbeitsumfeld lösen und „Tschüss“ sagen, weil du das Einkommen nicht brauchst.

Für die finanzielle Unabhängigkeit solltest du dein Geld auf dem Kapitalmarkt investieren. Aktien, ETF, Anleihen – diese Produkte ermöglichen dir eine hohe monatliche Rendite. Wie viel Rendite du erhältst, hängt aber von deinem Anlageprodukt und der Höhe deiner Anlage ab. Unsere KW-Berater helfen dir, das passende Sparprodukt für den Vermögensaufbau zu finden.

Und wie viel Geld muss ich anlegen?

Um herauszufinden, wie viel Geld du für die finanzielle Unabhängigkeit anlegen musst, benötigst du deinen monatlichen Bedarf und die wahrscheinliche Rendite. Angenommen, du erhältst eine Rendite von acht Prozent, dann multiplizierst du deinen monatlich benötigten Bedarf mit 150. Das ist der Betrag, den du anlegen musst, damit du deine Ausgaben mit der Rendite deckst.

  • Monatlicher Bedarf x 150 = dein Anlagebetrag für finanzielle Unabhängigkeit

Level 3: Das ultimative „Ist mir egal“

Level 3 beschreibt das ultimative “Ist mir egal“ – die finanzielle Freiheit. Diese unterscheidet sich von der finanziellen Unabhängigkeit insofern, dass du nicht nur von deinem passiven Einkommen leben kannst, sondern auch in der Lage bist, deine materiellen Träume zu erfüllen. Sei es das Traumhaus, das Traumauto, eine Weltreise oder sogar der frühe Ruhestand; hier berücksichtigen wir auch deine kurz-, mittel- und langfristigen Wünsche.

Dafür ziehst du die Formel für die finanzielle Unabhängigkeit heran und addierst die Kosten für deine Träume hinzu. Ein Eigenheim für 250.000 Euro? Oder eine Weltreise für 30.000 Euro? Multipliziere deinen monatlichen Bedarf mit 150 und addiere die Summe mit dem Wert deiner Träume. Wenn du dann acht Prozent Rendite für deine Geldanlage bekommst, steht deiner finanziellen Freiheit nach dem „Ist mir egal“-Geld-Prinzip nichts im Weg.

  • (Monatlicher Bedarf x 150 = Anlagebetrag für finanzielle Unabhängigkeit) + Summe deiner Träume = dein Anlagebetrag für finanzielle Freiheit

„Ist mir egal“-Geld! Brauch ich das wirklich?

Hast du jemals Geld dafür bezahlt, um eine Situation verlassen zu können? Hast du dich bspw. schon mal aus einem toxischen Arbeitsumfeld befreit und überstürzt die Kündigung eingereicht? Oder wünschst du dir, genau das tun zu können?

Vielleicht gehst du noch einen Schritt weiter und träumst davon, finanziell unabhängig zu sein? Passives Einkommen zu generieren, mit dem du über die Runden kommst – und sogar deine Träume erfüllen kannst?

Lautet die Antwort auf eine der Fragen „Ja“, dann brauchst du „Ist mir egal“-Geld. Denn mit dem nötigen Vermögen auf der Seite musst du dich nicht mehr durch Situationen kämpfen, die dich unglücklich machen. Du kannst selbstbestimmt leben und musst dich weder an ein Arbeitsumfeld noch an eine Person binden. Du bist finanziell unabhängig, ob für einen bestimmten Zeitraum oder dauerhaft und nutzt Geld als Mittel zur Freiheit. Wie auch immer du das erreichen möchtest, ob mit Aktien, ETF, Fonds, Immobilien, Sparplänen … Hauptsache du fühlst dich frei und kannst dein Leben so gestalten, wie du es möchtest.

„Ist mir egal“-Geld und der Wunsch nach finanzieller Freiheit: Jetzt beraten lassen

„Ist mir egal“-Geld, dahinter verbirgt sich nicht einfach eine extreme Aussage oder ein Schimpfwort. Es ist vielmehr ein Leitsatz für die finanzielle Freiheit. Ein Prinzip, das darauf beruht, den Umständen zu trotzen, ungesunden Beziehungen entfliehen zu können und für ein Worst-Case-Szenario gewappnet zu sein. Eine Leitlinie, die dir Sicherheit gibt und es dir ermöglicht, dein Leben selbstbestimmt zu leben.

Um das zu erreichen, braucht es aber mehr als nur gute Absichten. Legst du dein Geld auf einem Girokonto, einem Tagesgeldkonto oder einem Sparbuch an, wird es sich kaum bis gar nicht vermehren. Geschweige denn die Rendite abwerfen, mit der du passiv über die Runden kommst. Unsere Experten beraten dich und helfen dir dabei, den optimalen Vermögensplan zu entwerfen. Sie unterstützen dich, die Produkte zu finden, die wirklich zu dir passen; und mit denen du „“Ist mir egal“-Geld – ich bestimme selbst über mein Leben“ sagen kannst.

Dieser Artikel wurde von Stefan Gierschke verfasst.
Stefan ist Experte für Finanzen und Geschäftsführer der Königswege GmbH. Sein Motto: Nie 0815 immer KW. Gemeinsam mit seinem Vertriebsteam denkt er die Finanzbranche neu und stellt Themen wie Transparenz und Vertrauen in den Vordergrund seines Handelns.